Hast du dich schon mal geärgert, dass du etwas nicht mehr so gut kannst oder eine bestimmte Fähigkeiten verloren hast? Wie hast du dich verhalten? Gerade im spirituellen Bereich kann so etwas hart sein.
Wir haben durch unseren Newsletter viele Zuschriften von Problemen und Miseren erhalten. Sie drehen sich um sehr viele Themen. In der letzten Zeit ist wiederholt ein bestimmter Bereich aufgefallen. Ich dachte mir, dass daran alle teilhaben sollten, was mich für diesen Artikel inspiriert hat.
Die plötzliche Abnahme oder der unerklärliche Verlust von spirituellen Fähigkeiten plagt einige Menschen. D.h. sie stellen z.B. fest, dass sie nicht mehr so feinfühlig sind, die Meditation nicht mehr klappt oder Chakren nicht mehr offen sind.
Wenn ich so eine Newsletter-Nachricht bekomme, klingt der Schreiber meist sehr aufgeregt und teilweise leicht empört über das Verlassen seiner Fähigkeiten. Er sieht sich in die Ecke gedrängt und kann irgendwie nichts dafür tun, dass seine Eigenschaften wieder kommen.
Dabei ist es egal wie stark er es versucht. Das Zurückerlangen der Fähigkeit scheint mit der Zeit immer unerreichbarer und eine Rückkehr scheint unmöglich.
Für manch einen sind seine feinstofflichen Fähigkeiten aber wichtig, weil damit teilweise sogar der Lebensunterhalt verdient wird. Wenn also z.B. ein Chakren-Therapeut die Chakren seiner Klienten von heute auf morgen wesentlich schlechter spüren kann, darf er das natürlich nicht unter den Teppich kehren.
In einem solchen Fall hängt da auch viel mit dran, weil dadurch existenzielle Probleme entstehen können.
Wie also kommt die gewünschte Energie zu dir zurück? Wie kannst du wieder deine spirituellen Flügel ausbreiten und dich in die höheren Frequenzbereiche begeben und in ihnen arbeiten?
(Auch weiterlesen, wenn du nur allgemeine Fähigkeiten verloren hast. Der Sinn ergibt sich zum Schluss.)
Denkblockade erkennen
Als erstes fällt mir bei den meisten Mails auf, dass sich der Hilfesuchende in einer Art starren Denkblockade befindet. Er kennt seinen vorherigen tollen Zustand und den jetzigen Schlechteren.
Durch den Vergleich wird zunächst der Fähigkeitsverlust festgestellt. „Vor einiger Zeit war meine Meditation wesentlich tiefer als jetzt.“, ist beispielsweise eine Aussage.
Genau dieser Vergleich löst die Denkblockade aus. Du kennst den besseren Zustand und denkst, dass dieser die höchste Höhe war. Es war der Gipfel eines Berges den du erreicht hattest und nun bist du ins Tal gefallen. Wie sollst du da jemals wieder hoch kommen?
Die Frage ist aber: War das denn überhaupt deine Grenze, die dein volles Potenzial beinhaltete? Steht neben dem schon erklommen Berg noch ein viel Größerer im Nebel?
Natürlich kann es sein, dass du vor einem Jahr deine Chakren besser gespürt hast. Doch das war wahrscheinlich überhaupt nicht dein volles Potenzial! Das war lediglich der Zustand zu dieser Zeit.
Deswegen ist es nicht ratsam zu einem bestimmten Zeitpunkt zurück zu wollen oder Vergleiche anzustellen. Sie lähmen dich und verzerren deine Ansicht. Durch Vergleiche glaubst du, dass du schlechter als damals warst. Doch wie gut kannst du in Zukunft noch werden?
Den Wandel akzeptieren
Wenn du dir der Denkblockade bewusst geworden bist, musst du die jetzige Situation annehmen.
Unser Leben, wie auch unsere Eigenschaften unterliegen dem ständigen Wandel und der Veränderung. Nichts ist für immer fest und für immer gleich. Tief in deinem Herzen weißt du, dass es sogar so sein muss.
Wie sollen sonst Möglichkeiten für deine Entwicklung entstehen? Wie kannst du sonst von einer niedrigen Frequenz auf eine Höhere aufspringen? Du brauchst den Wandel um voranzuschreiten.
Und manchmal musst du erst zum niedrigsten Pol fallen, um Anlauf für einen unbekannten hohen Pol nehmen zu können. Dafür noch mal als Erinnerung das Bild aus dem Artikel Schatten – Wie sie dein ganzes Leben beeinflussen:
Das Leben erfahren wir durch Pole (Beste Mediation – Schlechteste Mediation), doch du weißt nicht an welchem Punkt du dich jetzt genau befindest und ob dir vielleicht gerade ein neuer positiver Extrempunkt bevorsteht.
Führe dir den Nutzen des Wandels vor Augen. Erkenne seine Notwendigkeit und positive Wirkung, dann bleibt dir nur noch eins übrig: Akzeptiere und Umarme ihn.
Loslassen und neu beginnen
Gut, du hast deine Denkblockade des Vergleichens erkannt und die Unerlässlichkeit des Wandels verstanden und akzeptiert. Doch das bringt dich noch nicht direkt zu einer Lösung. Schließlich hast du überhaupt keine richtige Motivation mehr loszulegen. Das ändert bis jetzt noch nichts an deinen Fähigkeiten.
Ich sage dir dafür ein Zauberwort: Loslassen! Genau das musst du nur noch machen, damit du wieder weitermachen kannst! Kralle dich nicht an dem “Problem“ fest. Entspannung ist hier angesagt. Identifiziere dich nicht mehr damit, sondern wage lieber eine Art Neubeginn.
Sicher bist du an sich nicht mehr der blutigste Anfänger, aber diese Perspektive wird dir helfen. Sieh deine spirituelle Welt wieder als Anfänger. Wie ein Kind, dass alles neugierig erlebt und erfährt. Fange deine Übungen frisch und unbeschwert von vorne an.
Freue dich selbst über den kleinsten Fortschritt, obwohl du nochmal beim Uhrschleim beginnst. Konzentriere dich auf den Moment und unterlasse jegliche Vergleiche zur Vergangenheit.
Verstricke dich außerdem bloß nicht in theoretische Konzepte! Du löst dich aus der Gefangenschaft deiner Gedanken am schnellsten, wenn du ins Tun kommst. Nachgedacht hast du schon genug. Kleine Schritte reichen völlig aus, nur du musst sie jetzt gehen.
Zusätzlich solltest du dich nicht so ernst nehmen und dir auftretende Fehler verzeihen. Wenn du dich für jede Kleinigkeit verurteilst, erstickst du in dieser heiklen Phase des Neubeginns jeden Keim des Fortschritts.
Ausdauer ist gefragt
Gib dir Zeit für deine Entwicklung. Es dauert mitunter, bis du wieder ein ähnliches Level deiner Fähigkeiten erreichst. Mache deine Übungen regelmäßig und setze auf Wiederholungen.
Hau-Ruck-Aktionen sind meist nur von kurzer Dauer. Beständigkeit und Geduld sind deine Freunde. Routinen können dir sehr gut helfen. Du kannst zum Beispiel jeden Früh eine Viertelstunde meditieren, bevor du auf Arbeit gehst.
Feste Zeiten und Gegebenheiten helfen dir regelmäßige Abläufe in deinen Alltag zu intrigieren.
Anwendung auf andere Fähigkeiten erlaubt
Wie du vielleicht erkennst, kannst du den vorgeschlagenen Lösungsprozess auf viele Themenbereiche ausweiten. Die Abläufe sind ähnlich. Immer wenn du eine Art Verlust von Fähigkeiten verspürst, sind diese Schritte empfehlenswert:
#1 Denkblockade lösen – Vergleiche beenden
#2 Den jetzigen Stand akzeptieren, da Alles zu jeder Zeit im Wandel ist
#3 Endlich loslassen und wie ein Anfänger einen frischen Neubeginn starten
Ob im Sport oder bei deiner Arbeit – Falls du das Gefühl hast, dass du etwas nicht mehr so gut kannst, dann erinnere dich an diese 3 Schritte. Ich hoffe sie helfen dir und schenken dir neuen Mut und Kraft für deine Fähigkeiten. Also, Kopf hoch! Strecke dich zu neuen Höhen empor.
Inspirierende Grüße von Sascha
Photo #1: © Arno Hoyer
Jetzt bis du dran! Sind dir in deinem Leben Fähigkeiten abhanden gekommen? Bist du ruhig und gelassen geblieben als es passiert ist?
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