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Meditation lernen – Warum es dir so schwer fällt

„Meditation lernen“ ist ein häufiger Suchbegriff im Internet. Hast du es gleich in die Praxis umgesetzt? Ist es bei ein paar Versuchen geblieben oder hast du durchgehalten?

Meditation ist schon für viele Menschen ein Alltagsbegleiter. Dennoch gibt es eine große Anzahl von Menschen denen gerade die ersten Versuche sehr schwer fallen.

Meditation lernen – So könnte dein Weg aussehen

Am Anfang hört oder liest man von den typischen Vorteilen: Entspannung, Konzentration und mehr Gelassenheit sind dabei einige Versprechen. Vielleicht bist du auch durch Yoga oder Ähnlichem auf Meditation gestoßen.

Entweder hast du dich dann nach einer Weile von den Informationen überzeugen lassen oder dein Ego nimmt die Herausforderung sofort an. Ganz nach dem Motto: „Mediation zu lernen kann ja so schwer nicht sein.“

„Ich sollte das mal testen.“

Dein erstes Mal ist so weit und du setzt dich auf einen Stuhl oder bevorzugst das Sitzen im Schneidersitz. Du willst die Sache gleich ernster angehen, zündest dir ein paar Kerzen und Räucherstäbchen an. Das hattest du doch irgendwo gehört.

Du schließt deine Augen, es wird schwarz, es ist etwas ungewohnt und dann rasen sie…deine Gedanken. Der innere Dialog ist sehr stark präsent. Da du schon vorher eine kleine Mediationsanleitung gelesen hast, ist dir aber klar, dass du am besten keine Gedanken haben solltest. Sofort beginnst du dich in der Mediation dafür zu verurteilen. „Hör auf!“ „Lass das!“ „So klappt das doch nie!“ „Ach Mist, schon wieder an etwas gedacht!“

Das geht dann 5 Minuten so weiter, dann kommt der Abbruch. „Das ist irgendwie nichts für mich. Vielleicht hilft es anderen Menschen, aber ich komme auch ohne Meditation gut klar.“, wirst du dir denken.

„Das muss ich nochmal versuchen.“

Vielleicht gehörst du zu denjenigen, die Niederlagen nicht wirklich verkraften oder dadurch erst richtig angespornt werden? Dann herzlich willkommen in Runde 2. Ab diesem Zeitpunkt versuchst du es regelmäßiger mit der Meditation. Du kannst dich nach einigen Anläufen schon einfacher und schneller in die schwarze Stille hinablassen. Dein Geist beruhigt sich und deine Gedankenfrequenz nimmt stetig ab. Ebenfalls wird deine Meditationszeit länger.

Irgendwie verspürst du generell in deinem Alltag mehr Entspannung. „Es ist anscheinend etwas dran an dieser Meditation. Ich sollte das hin und wieder für meine Gelassenheit tun.“, könnte dazu deine abschließende Meinung sein.

„Ich will mehr, das kann nicht alles sein!“

Aha, du gehörst also zu den ganz Verrückten denen das nicht reicht? Hier trifft sich die ernsthafte Fraktion. Ab diesem Zeitpunkt integrierst du die Meditation in deinen Tagesablauf. Du informierst dich regelmäßig über Dinge wie Meditation lernen, Chakren, Aura sehen oder Medialität. Du weißt, wie wichtig deine tägliche Meditation ist und fühlst es, falls du sie doch mal ausgelassen hast. Sprich, du betrittst mehr oder weniger den Pfad eines spirituell Suchenden. Ab hier sehen die Wege individuell aus und die weitere Reise ist für jeden sehr persönlich.

Meditation lernen – Irgendetwas fehlt

Egal wie dein Weg aussieht oder aussehen wird, nicht selten “fehlt“ Übenden etwas. Sie können es nicht beschreiben, aber sie spüren es. Die dafür logische Antwort von unserem Verstand ist weiter lernen und härter trainieren. Für alle Dinge funktioniert es natürlich so: Du steckst Zeit und Energie in etwas und kannst es dann besser oder erhältst davon mehr.

Doch du wirst feststellen, dass es nicht wirklich Fortschritt bringt. Nach einiger Zeit kannst du dann das Gefühl bekommen, dass du dich nur im Kreis drehst. Du steckst fest und verspürst eine gewisse Frustration.

Meditation lernen – Die Wahrheit ist, dass du Meditieren nicht lernen kannst

Überraschung! Du musst umdenken. Der herkömmliche Lernweg funktioniert für Meditation nicht. Wir müssen die Perspektive wechseln.

Meditation ist ein Urzustand, nicht das Ziel. Sie ist schon immer da und in dir drin, du musst sie nicht erst erreichen. Normalerweise summiert sich dein Wissen sowie deine Erfahrung. In diesem Fall musst du aber keine neue Fertigkeit oder Fähigkeit erlernen. Du besitzt es schon. Du musst loslassen und alles eher auf dich einwirken lassen, nicht verdrängen sondern beobachten. Du musst also Meditation vielmehr erfahren und wieder finden, anstatt sie zu lernen.

Dein Ego darf sich nicht darin verbeißen sie endlich zu können. Lege deinen Verstand mit seinen Gedanken beiseite und lass deinen Urzustand auf die Bühne. Genau das ist die Kunst. Dieser Punkt ist auf jedem Abschnitt deiner Reise bedeutend. Vergiss ihn nicht!

Viele Erkenntnisse wünscht dir Sascha.

Photo: © Sebastien Wiertz


Hat dich schon mal „Meditation lernen“ beschäftigt? Ich bin neugierig auf deine Einsichten und was dich in diesem Zusammenhang bewegt. Schreib mir doch einfach etwas dazu in den Kommentaren.


Kommentare

2 Antworten zu „Meditation lernen – Warum es dir so schwer fällt“

  1. Ein schöner, einleuchtender Artikel. Mir hat es immens geholfen, dass es auch Bewegungsmeditationen gibt und das anfängliche Fokussieren auf etwas Bestimmtes.
    Ich “entspanne” am einfachsten , wenn ich mich zuerst auf die Spannung einlasse und noch etwas mehr anspanne. Wie ein Bogenschütze. Dann gibt Loslassen erst richtig Sinn für mich.

    1. Avatar von GreenChakra - Sascha
      GreenChakra – Sascha

      Hallo Olaf,

      welche Erfahrung hast du schon mit Bewegungsmeditation gemacht?

      Grüße, Sascha

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